Moderne Business-NAS-Server sind schnell, flexibel erweiterbar und kosten ab 260 Euro. Im Test von com! professional treten acht NAS-Systeme mit je vier Laufwerksschächten gegeneinander an.

Ein zentraler Speicher für das Firmennetzwerk muss keine laute Rackmount-Höllenmaschine sein, die nur im 19-Zoll-Serverschrank Platz findet, Unmengen von Strom verschlingt und nach einem Profi-Administrator verlangt. Kompakte NAS-Server, die von ihren Maßen her nicht größer sind als ein gewöhnliches Desktop-PC- oder HTPC-Gehäuse, erfüllen diese Aufgabe mittlerweile oft ebenso gut, wenn nicht sogar besser.

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Gemeint sind Business-NAS-Geräte wie die acht in unserem Vergleichstest: Sie verfügen über jeweils vier Laufwerkeinschübe, arbeiten aufgrund ihrer energieeffizienten Prozessoren fast durchgängig sehr stromsparend und leise und erreichen im lokalen Netzwerk mehrheitlich einen hohen Datendurchsatz über Gigabit-Ethernet.

Die besten Geräte verfügen zudem über ein Webinterface, dessen Design und Aufbau sich am Windows-Desktop orientiert, und lassen sich damit sehr komfortabel einrichten und verwalten.

com! professional hat die folgenden acht Business-NAS-Server getestet: Asustor AS-304T, Buffalo TeraStation TS5400D, D-Link Share Center Quattro II DNS-345, Netgear ReadyNAS 314, QNAP TS-451, Synology DiskStation DS414, Thecus N4800Eco und WD My Cloud EX4.

Ein RAID-System (RAID, Redundant Array of Independent Disks) schaltet mehrere Festplatten oder SSDs zusammen. Der Plattenverbund wird per Software oder mit zusätzlicher Hardware realisiert. Diese RAID-Version fasst mehrere Festplatten zu einer virtuellen großen Platte zusammen. Die Daten werden in kleine Blöcke aufgeteilt und gleichzeitig über alle Platten verteilt. Deshalb schreibt und liest ein RAID-0-System die Daten viel schneller als eine einzelne Festplatte. Diese RAID-Version spiegelt den Inhalt einer Festplatte permanent auf einer zweiten Festplatte. RAID Level 1 schützt dadurch vor Datenverlusten, wenn eine Festplatte ausfallen sollte – ein doppelter Boden quasi.

Bis auf die Buffalo TeraStation TS5400D sind alle Geräte Leergehäuse, müssen also vor Inbetriebnahme erst noch mit Festplatten bestückt werden. Während das Buffalo-Gerät, weil bereits mit Festplatten versehen, mit 670 Euro den höchsten Preis hat, kosten die übrigen NAS-Server zwischen 260 und 650 Euro. Preislich und von ihrer Ausstattung her schlagen die Testkandidaten eine Brücke zwischen SOHO-Netzwerkspeichern und professionellen Geräten, die über deutlich mehr Laufwerkeinschübe verfügen.

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