Hewlett Packard Enterprise meldet Rekorde, die ein mit Serverprozessoren von AMD ausgestatteter ProLiant Server der Generation 10 bei den SPEC-Benchmarks aufgestellt hat. Demnach kam ein HPE DL385 Gen 10 auf 257 Punkte bei SPECrate 2017_fp_base und 1980 Punkte bei SPECfp_rate2006. Beides liegt über den Ergebnissen aller anderen 2-Sockel-Systeme (2P), die von SPEC veröffentlicht wurden.

Für die Performance sorgte das AMD-Flaggschiff Epyc 7601, das mit 32 Rechenkernen und 64 Threads aufwartet. Die unter dem Codenamen Naples entwickelten Chips basieren auf der Zen-Architektur, die auch in den aktuellen Desktop-Chips der Produktreihe Ryzen zum Einsatz kommt. In der Serverkonfiguration HPE DL385 2P sind 64 Rechenkerne verfügbar. Außerdem ist der Zugriff auf 4 TByte Speicher möglich, und für die Konnektivität stehen 128 PCIe-Lanes bereit. Die Anzahl von Rechenkernen und die kombinierten Features sorgen laut HPE für bis zu 50 Prozent geringere Kosten je Virtueller Maschine (VM) im Vergleich zu herkömmlichen Serverlösungen.

Schon bei der offiziellen Vorstellung der neuen Generation seiner Epyc-Serverprozessoren im Juni stellte AMD heraus, dass sie leistungsmäßig 2-Sockel-Systeme mit Intels Xeon-Prozessoren bei jedem Preispunkt von 400 Dollar bis 4000 Dollar schlagen kann. AMD sah den Leistungsumfang des Mitbewerbs hinsichtlich Ganzzahl und Fließkommawerten, Speicherbandbreite sowie I/O-Benchmarks und Belastung übertroffen.

„Der HPE DL385 positioniert den Epyc-Prozessor von AMD mitten im volumenstarken Markt, in dem Zwei-Sockel-Server häufig von Service-Providern, großen Unternehmen und Firmen von kleiner bis mittlerer Größe zum Einsatz kommen“, lässt sich Matt Eastwood vom Marktforschungs- und Beratungsunternehmen IDC zitieren. „Mit seiner Kombination von hochperformanten Kernen, verfügbarer Speicherbandbreite und PCIe-Konnektivität ist er eine attraktive Option, um einer breiten Palette von geschäftlichen Anwendungen und Workloads zu entsprechen.“

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Aufeinander abgestimmt sind auch die Sicherheitsvorkehrungen von ProLiant DL385 und Epyc, die beide hardwarebasierte Sicherheit versprechen. Mit Silicon Root of Trust will HPE oft schwer erkennbare und zugleich besonders gefährliche Firmware-Angriffe verhindern, indem es ein Hochfahren unmöglich macht, wenn die Firmware nicht einem unveränderlichen Fingerabdruck im iLO-Chip entspricht. Silicon Root of Trust verbindet sich mit dem AMD Secure Processor im AMD-Epyc-SoC für die Firmware-Validierung, bevor der Server hochfährt.

HPE ProLiant DL385 Gen10 Server mit AMD Epyc ist ab Dezember 2017 verfügbar.

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